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»Sternen- und Planetenkalender 2025«

Liesbeth Bisterbosch

Jahresthema 2025

Das Zusammenspiel von Venus mit Saturn und Jupiter

2025 wird ein abwechslungsreiches Planetenjahr, in dem Venus, Saturn und Jupiter eine besondere Rolle spielen. Im Januar leuchtet Venus sehr schön am Abendhimmel und durchquert den Weg von Saturn, der mit großen Schritten den Abendhimmel verlässt. Ausnahmeweise werden sie monatelang nah zueinander beieinander bleiben und ziehen am Morgenhimmel zweimal aneinander vorbei.

Beim Treffen von Venus mit Jupiter hat dieses helle Planetenpaar eine besonders hohe Position am Morgenhimmel.

In bewährter Weise beschreibt Liesbeth Bisterbosch uns die Besonderheiten des Himmelsjahres 2025.

Venus und Merkur, ihre Nähe zur Sonne und zur Erde

Die altgriechischen und mittelalterlichen Forscher haben sich über die Beziehungen von Venus und Merkur zur Erde und Sonne viel ausgetauscht. Der Sternen- und Planetenkalender 2025 bietet auch ziemlich unbekannte historische Bilder und Betrachtungen von Venus und Merkur, die sich »in verschlungenen Knoten« verflechten.

Für Pythagoras und seine ersten Schüler war es klar, dass die Sonne die Mitte der sieben Planeten war. Merkur gehörte zur Sonne, Venus zum Mond. So entstand die Reihenfolge Mond-Venus-Merkur-Sonne-Mars-Jupiter-Saturn.

Pythagoras erlebte die Planeten als göttlich und ewig. Seinen Schülern zufolge vollführen diese Götter die vollkommenste aller Bewegungen: die Kreisbewegung. Für einige Pythagoreer, wie Herakleitos von Pontos, kreist die Erde jährlich um die Mitte. Befand sich in der Mitte das Feuer, der Gott Zeus, der für den Herd verantwortlich war, oder die Sonne?

Platon betonte, dass die Sonne, der Stern des Hermes (Merkur) und der Morgenstern (Venus) »einander einholen und von einander eingeholt werden«. In seinen letzten Lebensjahren schloss er sich jedoch der Auffassung von Herakleitos von Pontos an, dass Sonne, Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter und Saturn sich kreisförmig um eine Mitte bewegen, wobei jeder Planet einen eigenen Kreis durchläuft.

Das aristotelisch-ptolemaische Weltbild von sieben Planetensphären um die Erde wurde durch die Astrologie weit verbreitet. Das Berechnen der Planetenstände ging jedoch leichter mit der sogenannten ägyptischen Sichtweise: Merkur und Venus kreisen um die Sonne. Sie überholen die Sonne in ihrer Übergangsphase zum Abendplaneten, dann sind sie hinter ihr. Merkur ist immer näher zur Sonne als Venus.

Die Frage der Reihenfolge der Planeten wurde später zu einer räumlichen Frage. Ursprünglich ging es jedoch nicht um die Abstände von Merkur und Venus zur Erde und Sonne, sondern um die Frage, ist die Sonne die Mitte oder der Mensch/die Erde.

Siehe für eine Vertiefung der mittelalterlichen sogenannten Vertauschung der Namen von Merkur und Venus Texte von Elisabeth Vreede:

Wil Tirion 1943-2024

Wil Tirion, unser sehr geschätzter Zeichner von den Sternen auf den Himmelskarten, ist Juli 2024 verstorben. Viele Sternfreunde über die ganze Welt können dank seiner leicht überschaubaren und genauen Karten extra Freude an der Himmelsbeobachtung erleben. Solch ein Fachmann ist ein großes Geschenk!

Es war ein glückliches Schicksal, mit ihm an lehrreichen Himmelskarten für die Kalender, Kurse und Publikationen arbeiten zu können. Die Zusammenarbeit ermöglichte eine breite Vielfalt von Entwicklungen. Die neun Websiteseiten geben einen ersten Eindruck von seiner Arbeit für "Een Klaar Zicht".

Wil Tirion, 2015

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