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Die Trigone im Tierkreis zur Zeit der alten Griechen.

Die Griechen bezeichneten das Trigon des Widders als das erste Trigon, das Trigon des Stieres als das zweite Trigon usw.

In der damaligen Zeit gab es noch keine Tierkreissymbole.

Der Krebs steht oben; dieses Sternbild beschrieb einen höheren Himmelsbogen als die anderen Tierkreisbilder. Die Sonne stand während der längsten Tage des Jahres im Krebs.

Von "Dreimal vier Monate" bis "vier Elemente-Trigone"

Die 12 Monate eingeteilt

Die babylonische Anschauung, dass der Monat, in dem es zu einer Mondfinsternis kommt, für eine bestimmte Gegend eine prophetische Bedeutung habe, ist die älteste Vorläufer der späteren Trigonenbetrachtung. Abhängig des Monates betog sich das Omen (Vorzeichen) ob das Land nördlich, westlich, südlich oder östlich von Babylonie. Diese Art von Astrologie wurde wahrscheinlich etwa 500 v. Chr. von den Ägyptern übernommen. Es gab eine Einteilung von dreimal Vier, die sich nicht bezog auf Sternbildern und Windrichtungen, die jedoch ähnliche Eigenschaften als die viel späteren Windvorhersagen zeigt.

Die vier Trigone und der Nord-, Süd-, West- und Ostwind - Geminos

Um das Jahr 50 n. Chr. beschrieb der Mathematikgelehrte Geminos, dass der Widder, der Löwe und der Schütze zusammen ein "Trigonon" bilden (das griechische Wort für Dreieck). Im Tierkreis gab es vier Trigone, alle Seiten waren gleich lang:

1) "Das erste Dreieck, beginnend beim Widder, wird das nördliche Trigon genannt. Denn wenn der Mond in einem dieser drei Bilder steht und der Nordwind zu wehen beginnt, bleibt die Wetterlage über viele Tage hinweg dieselbe.

Durch aufmerksame Beobachtung können die Astrologen voraussagen, dass der Nordwind bleiben wird. Wenn der Nordwind sich erhebt, während der Mond in einem anderen Sternbild steht, lösen sich die Wolken auf.

2) Das nächste Dreieck, beginnend mit dem Stier, wird das südliche Trigon genannt.

Wenn der Mond in einem dieser drei Zeichen steht und der Südwind zu wehen beginnt, bleibt die Situation über viele Tage stabil.

3) Das nächste Dreieck, beginnend bei den Zwillingen, heißt aus demselben Grund das westliche Trigon.

4) Und das letzte Dreieck, ab dem Krebs, heißt das östliche."

Quelle: Geminou Eisagoge eis ta phainomena: Gemini Elementa astronomiae (1898) Griechisch-deutsch übersetzt von Carolus Manitius 423 Seiten, deutsche Übersetzung ab Seite 44.

Männliche und weibliche Trigonen - griechische Texte

In derselben Zeit kam der Astrologe Dorotheos von Sidon zu folgender Einteilung:

  • Widder, Löwe und Schütze waren „östlich“,
  • Stier, Jungfrau, Steinbock „nördlich“ und so weiter.

Die Zeichen bekamen von den Astrologen weiteren Eigenschaften. So waren zum Beispiel das erste und dritte Trigon männlich, die Zeichen des zweiten und vierten weiblich.

Dorotheos schrieb, dass sein Wissen aus Babylonien und Ägypten stamme.


Ungefähr ein Jahrhundert nach Geminos und von Sidon erschien der Tetrabyblos des Claudius Ptolemäus. Er schrieb: "Die Tierkreiszeichen empfingen ihre Wirkung von den vier Jahreszeiten" und erklärte die Thesen:

  • Die Sonne stand im ersten Frühlingsmonat im Widder. "Das erste der Trigone führt durch den Widder, den Löwen und den Schützen, drei männliche Zeichen (...) wie auch der männliche Herr stets voranstehen muss, da alles Tatkräftige dem Passiven vorausstürmt.
  • So sind Widder und Waage männlich (…)
  • Von diesem aus folgt dann in fortlaufender Reihe dem männlichen immer ein weibliches Zeichen."

Ptolemäus schrieb über den Wind ganz anders als seine Vorläufer Geminos und Dorotheos von Sidon.

Die Verknüpfung der irdischen Elemente (Erde, Wasser, Luft und Feuer) mit den Tierkreiszeichen vollzog sich nicht in der griechischen Zeit! Wahrscheinlich ist sie erst im sechsten Jahrhundert entstanden.

Arabische Astrologie

Die Araber waren die ersten Astrologen, die Erde, Wasser, Luft und Feuer, die vier griechische Elemente, mit den Tierkreiszeichen verknüpft haben. Das Elementenquartett (Feuer, Erde, Luft, Wasser) wurde dreimal wiederholt und endet mit den Fischen – Wasser.

Seit etwa 600 n. Chr. bekamen die vier Trigonen die Namen der vier Elementen. Das erste Trigon wurde zum Feuertrigon, das zweite zum Erdetrigon, u.s.w.

Die Einteilung der 12 Tierkreisbilder beginnt mit dem Widder / dem Element Feuer, dann folgt der Stier / das Element Erde, u.s.w.

1) Feuerzeichen: Widder, Löwe, Schütze
2) Erdezeichen: Stier, Jungfrau, Steinbock
3) Luftzeichen: Zwillinge, Waage, Wassermann
4) Wasserzeichen: Krebs, Skorpion, Fische.

Die drei Feuerzeichen werden als Feuertrigon bezeichnet, die drei Erdenzeichen als Erdentrigon u.s.w.

In der Astrologie und in den unterschiedlichen Aussaatkalendern die sich auf Maria Thun stützen, spielen diese arabischen Feuer-, Luft-, Wasser- und Erde-trigonen eine große Rolle.

Wenn man statt die Einteilung des Tierkreis in zwölf Zeichen von 30 Grad die zwölf Tierkreissternbilder am Himmel nimmt, hat jede Dreieck andere Winkel und sieht das Ganze nicht so geordnet aus als bei den Griechen.

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