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Die Position der Sonne am ersten Frühlingstag in den Fischen, am 3. Mai in der Mitte des Widders und am 25. Mai im Stier.

"Im Sternbild der Fische bleibt die Sonne bis ungefähr zum 23. April. (...) Zu Anfang Mai wirkt eben noch die volle Kraft des Widders. Am Ende des Mai wirkt schon die Stierkraft." (Steiner)

Honigbildung: Widdersonne — Regen

Die Witterung kann so wechselhaft sein, dass zwischen einem Monat und dem vorhergehenden keine großen Unterschiede sind. Am Tageshimmel allerdings sehr wohl: Hier ist bemerkbar, dass die Sonne auf dem Weg ist, jeden Tag einen höheren Himmelsbogen zu beschreiben (bis zum 21. Juni).

Auch verändert sich etwas, was sich jedoch der unmittelbaren Beobachtung entzieht: Die Sonne zieht durch den Tierkreis. Die Sonnenkraft kommt von Monat zu Monat "aus einer ganz anderen Weltecke heraus" (siehe Rudolf Steiners' Arbeitersvortrag vom 1.12.1923 über die Bienen, GA 34).

Im Landwirtschaftlichen Kurs besprach Rudolf Steiner, dass die Insektenwelt zusammenhängt mit den Kräften, die sich entwickeln, wenn die Sonne durch Wassermann, Fische, Widder, Zwillinge bis zum Krebs hin, durchgeht. Die Sonne ist ein spezialisiertes Geschöpf; man sollte eigentlich sagen: Fischesonne, Widdersonne, Stiersonne (GA 327, 14. Juni 1924, S. 162-163).

Um deutlich auszudrücken, dass es nicht um die griechischen Tierkreiszeichen geht (die Sonne wäre dann im ersten Frühlingsmonat eine Widdersonne), sondern um die Position der Sonne zwischen den Sternen wurde das Stehen der Sonne im Frühlingspunkt genannt. Am ersten Frühlingstag (20. März 2013) befindet sich die Sonne zwischen den Sternen der Fische.

Ein halbes Jahr zuvor hatte Steiner die Biene, speziell die Königin, ein „Sonnentier“ genannt und die Bedeutung der „Widdersonne“ für die Honigbildung in den Pflanzen besprochen:

"Wenn die Sonnenkraft gerade dann, wenn die Sonnenstrahlen aus der Widderkraft herkommen, so wirken kann, dass sie ihre ganze Gewalt auf die Blumen verlegen kann, dann entwickeln die Blumen diese süße Substanz, die im Honig zum Vorschein kommt."


Steiner zufolge wirkt Anfang Mai die volle Kraft des Widders;

Ende Mai bereits aber die Stierkraft, was die Pflanzen verhärtet, vertrocknet.

Der Bienenvater Helmut Kellndorfer stellte mir die Frage, ob die Sonne in der Mitte ihrer Durchwanderung des Widders ihre stärksten Kräfte der Erde gibt. An der Abbildung ist abzulesen, dass Steiner das so angibt.

Bemerkenswert ist, dass die Widdersonnenkraft nicht jedes Jahr gleich wirken kann. Wenn es regnet, hat die Erde die höhere Gewalt und vertreibt die Sonnenwirkung. Die Blumen können sich nicht unter den Sonnenstrahlen entwickeln, die vom Widder hereinkommen, sondern müssen auf späteres warten oder werden überhaupt unterbrochen in dem, was sie schon entwickelt haben.

Der Honigeintrag Anfang Mai würde also sowohl von der Honig bildenden Kraft der Widdersonne wie auch von dem Regen abhängen.

Gerne möchte ich Berichte über Erfahrungen sammeln. (Emailadresse: klaarzicht@liesbethbisterbosch.org)

Artikel in Lebendige Erde Mai-Juni 2013

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