Die Bilder zeigen die Situation jeweils 45 min. vor Sonnenaufgang.
Hohe Venus mit Jupiter und Mars zusammen
Seltenes Geschehen am Morgenhimmel
Bis Ende Oktober bietet der östliche Himmel jeden Morgen einen neuen Anblick. Vier Planeten werden kurz nacheinander sichtbar, ganz unterschiedlich auftretend.
Wenn die Morgensichel des Mondes auf die Gruppe trifft, wird das leuchtende Himmelsbild zu einer Augenweide (10.9., 11.9. und vom 8.10. bis 11.10.).
Der rötliche Mars ist schon ab Mitte August sichtbar, sein Aufstieg im Morgengrauen geschieht langsam.
Venus beginnt Ende August mit viel Schwung eine neue Sichtbarkeitsperiode und eilt an ihm vorbei (siehe 1.9. und 10.9). Sie prangt viel intensiver am funkelnden Sternenhimmel als im Frühling und geht ab Anfang Oktober sogar mehr als 4 Stunden vor der Sonne auf. Venus variiert ihr Verhältnis zur Sonne rasch.
Auch Neu ist: Jupiter geht erst nach Regulus, dem bläulichen Hauptstern des Löwen, auf. Wie bescheiden leuchtet er im Vergleich zur Venus.
Regulus steigt schneller empor als die Planeten, zieht unterhalb des Mars (25.9.) und oberhalb der Venus vorbei (9.10.).
Jupiter entfernt sich viel schneller von der Sonne als Mars, auch er zieht unterhalb am Mars (18.10.) und oberhalb der Venus vorbei (25.10.).
Der kupferfarbene Merkur begegnet nur der zarten Mondsichel (11.10.). Wäre seine Sichtbarkeitsperiode ein Monat früher gewesen, wie lebhaft hätte er zwischen den Planeten hin und her gewandelt.
Mars rückt ab Ende September näher an Venus heran. Ende Oktober ist Venus' morgendliches Aufsteigen zusammen mit Jupiter und Mars von besonderem Reiz.
Der erdennahe Planet ist in der Morgendämmerung extrem hoch sichtbar und wird von den zwei sonnenfernen Planeten begleitet, ein Sinnbild für Demeter-Qualität.
Dieser Artikel ist geschrieben für Lebendige Erde 5/2015
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