Voorwoord
Elisabeth Vreede schreef in (haar laatste) "Kalender Ostern 1943 - Ostern 1944" (15e jaargang) een uitvoerig artikel "Über das Osterfest". Het artikel biedt een geschiedkundig overzicht van de beweeglijke Paasdatum, bespreekt ook de afnemende maan op Paaszondag en werpt een blik vooruit:
"Eine Neugestaltung der beiden Ur-oster-feiern"
Die zwei verschiedenen Urosterfeiern der ersten Christen:
- Johannes der Evangelist, die Gemeinde in Ephesus, die jüdischen Christen und viele östlichen Christen hielten sich an das Abendmahl und die Kreuzigung, als die Geburt des höheren Ich für die Menschheit stattfand, die zur Zeit des Frühlingsvollmondes begangen wurde.
- Petrus, Markus, die nicht-jüdischen Christen und die westlichen Christen wollten besonders die Auferstehung gedenken, von der der große Impuls für die Erden- und Menschheitsentwickelung ausgegangen ist. Sie legten die Hauptbedeutung auf den Sonntag legt, der auf den Vollmond folgt.
In 1943 was er een soortgelijk verschil tussen de "kerkelijke Paasdatum" en de "astronomische Paasdatum" als in 2019. Dat maakte haar artikel (11 blz.) toen zo actueel.
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Onderstaande tekst biedt delen van haar artikel. Vanuit de vraag: "Hoezo is de eerste lentevollemaan op 21 maart 2019 om 2.43 uur niet de Paasvollemaan, maar de tweede lentevollemaan van 19 april 2019?" zijn de fragmenten geordend.
Een van de uitgangspunten voor de christelijke feestdagenkalender is "eerst het Joodse Paschafeest, eerst verschijnt de eerste lente-volle-maan, op de zondag erop volgt paaszondag.
De verdiepende en vernieuwende visie van Elisabeth Vreede maakt het mogelijk het gesprek over de paasdatum een nieuw perspectief te geven.
De Joodse maankalender is zo anders dan onze zonnejaarkalender, zie
de Joodse maankalender, de Romeinse zonnekalender .
Paul Heldens heeft het artikel over het Paasfeest vertaald en en toegelicht met teksten van Rudolf Steiner over de betekenis van het beweeglijk paasfeest.
Onderstaande tekst biedt een samenvatting van het artikel van 11 blz:
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Zitate aus dem
Kalender Ostern 1943 - 1944 Elisabeth Vreedes:
"Über das Osterfest"
... am Sonntag, der folgt auf den ersten Frühlingsvollmond ...
..dass Ostern sein soll am Sonntag, der folgt auf den ersten Vollmond nach der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche. Die Regel, nach der dieses Datum berechnet wird, hat ein ehrwürdiges Alter erreicht und hat sich trotz aller Stürme die sich dagegen erhoben, durch die Jahrhunderte hindurch erhalten. Sie kam selber als Abschluss eines langen Streites über die Frage, wann die Gedenktage an Christi Tod und Auferstehung gefeiert werden sollen, zustande.
***
Zumeist hatte man sich in derjenigen Gegend, in welcher das junge Christentum seine ersten Bekenner hatte, an das Passahfest gehalten, das von den Juden am ersten Vollmondtag im Frühling gefeiert wurde und an dem der Tod auf Golgatha stattgefunden hatte. Dadurch war das Fest von Anfang an ein bewegliches, weder an ein bestimmtes Datum noch an einen Wochentag gebunden, da Vollmond ja immer zu verschiedener Zeit sein kann.
... In Ephesus hatte bis ins 2. Jahrhundert Johannes der Evangelist gelebt, und die östlichen Christen beriefen sich darauf, dass er das Abendmahl und den Tod am Kreuz immer zugleich mit dem jüdischen Passah gefeiert habe.
... der Jünger “den der Herr lieb hatte”, der beim Abendmahl an seiner Brust lag, der uns das hohepriesterliche Gebet übermittelt hat und der als Einziger der Apostel unter dem Kreuze stand,
... Passahfest, dessen Datum alljährlich von der jüdischen Religionsbehörde festgesetzt werden musste (es wurde nicht streng astronomisch, sondern mehr meteorologisch bestimmt),
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Als das Christentum sich in Rom und anderen westlichen Ländern “unter die Heiden” verbreitete, kam der Brauch herauf, ins besondere der Auferstehung zu gedenken und diese immer an einem Sonntag zu feiern, folgend auf den Vollmond, nach dem astronomischen Frühlingsbeginn.
Die Westlichen nannten Petrus und Markus als die Urheber ihrer Art der Osterfeier, die sich, wie gesagt, im Besonderen auf den Sonntag als den Tag der Auferstehung gründete.
Man blickt da in tiefe Unterschiede des Erlebens in dem Kreise der um den Christus Jesus versammelten Menschen hinein: .... und auf der andern Seite die Zwölfe, die nach dem Schreck und der Verwirrung über die Eröffnung des Christus Jesus beim Abendmahl: "Einer von euch wird mich verraten", nach dem Versagen in Gethsemane und bei der Kreuzigung, erst am 3. Tag ihr Verhältnis zu dem Meister und Auferstandenen wiederfanden.
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Es wird im Allgemeinen angenommen, dass das Konzil von Nicäa 325 dem Streit ein Ende gemacht hat, indem es die abendländische Osterfeier zur Regel erhob. Doch war die östliche Feier damals schon längst verboten, Uneinigkeit herrschte noch zwischen den römischen und den alexandrinischen Gemeinden in Bezug auf die eigentliche Osterberechnung, und das Konzil sprach nur den Wunsch nach einer Einigung aller Christen in diesem Punkte aus.
Rom überließ darauf den Alexandrinern mit ihren gediegenen astronomischen Kenntnissen die genaue Festlegung. Es handelte sich im Wesentlichen um die Frage, welcher der bekannten Mondzyklen für die Vorausberechnung des Frühlings-Vollmondes herangezogen werden sollte, und Rom gab schließlich seinen bisher verwendeten Zyklus zugunsten des alexandrinischen, der auch der genauere war, auf.
Es ist das mit dem Kosmos Rechnende in Bezug auf eine, sich auf der Erde abspielende Tatsache, was als das Bedeutsame der Regel angesehen werden muss.
Das Rhythmische in dem Verhältnis der Gestirnswelt zur Erde spielt hier in grandioser Weise hinein. "Denn es waltet der Christus-Wille im Umkreis in den Weltenrhythmen, Seelenbegnadend" ist der Ausdruck, den R. Steiner bei der Weihnachtstagung 1923 für diese Tatsache im allgemeinen geprägt hat.
Christus ist ein kosmisches Wesen, der höchste Geist der Sonne,
deren Licht vom Jahwe-Gotte zur Erde hin als das Mondenlicht wiedergespiegelt wurde,
dessen Erdenwirken durch das althebräische Volk vorbereitet werden sollte.
Was sich seit der Taufe Jesu im Jordan in Palästina abspielte, war nicht nur Erden-, war kosmisches Geschehen.
***
Trotzdem war mit der Bestimmung des Osterfestes auf Grund des Konzils von Nicäa der Friede noch nicht völlig eingezogen. Der Grund war ein recht irdischer, obwohl astronomischer. Denn bei der Ausarbeitung der Regel erheben sich verschiedene Fragen, die eben mit dem Rhythmischen der Sternenwelt zu tun haben.
Wann ist genau Aequinox (Tag-und Nachtgleiche)? Wie ist zu errechnen oder festzulegen, wann der Vollmond eintritt? Diese Fragen sind nicht so einfach zu beantworten, wie es unsrer Gegenwart erscheinen mag, wo dieses alles längst gleichsam (3) kodifiziert ist.
Es gab darüber, auch nach der Einigung der Römer und Alexandriner, Meinungsverschiedenheiten, die unter Umständen im gleichen Jahr zu einer Osterfeier an verschiedenen Daten führten.
Die alexandriner Astronomen hatten angegeben, dass der Eintritt des Vollmondes nach der sogenannten Metonischen Regel zu bestimmen sei. Der Grieche Meton hatte im 4. vorchristlichen Jahrhundert eine schöne Ausgleichsformel für die Umläufe von Sonne und Mond gefunden. ... Nach 19 Jahren, sagt die Regel, werden die Mondphasen, Neumond, Vollmond usw., wiederum auf das gleiche Datum fallen wie vorher.
Solche Regeln können immer nur Annäherungen sein; niemals gehen die kosmischen Rhythmen genau in einander auf, sie sind, wie es heißt, unter sich inkommensurabel. Sie sind das Gegenteil von allen mechanischen Verrichtungen, die mit untereinander vergleichbaren messbaren Zahlen zu tun haben müssen.
So liefern die zyklischen Regeln wie diejenige des Meton bisweilen Ergebnisse, die nicht mit der astronomischen Wirklichkeit übereinstimmen. Sie können einen Vollmond angeben, der um einen Tag früher fällt als der in Wirklichkeit eintretende oder ...
... Es mag hier die merkwürdige Tatsache erwähnt werden, dass anscheinend niemals das Bestreben gewesen ist, das unmittelbare Datum der Osterereignisse festzustellen, auch nicht in jener Zeit, als noch die mündliche Tradition, die von den Augenzeugen jener Ereignisse herrührte, in der Christenheit eine ganz lebendige war.
Von Anfang an wurde der Tod und die (4) Auferstehung Christi in rhythmischer, das ist im Grunde: kosmischer Weise aufgefasst.
Nur die Geburt des Jesus von Nazareth und die Taufe im Jordan wurden auf bestimmte Tage festgelegt. Die Frage, ob auch das Osterfest nicht auf ein bestimmtes Datum gelegt werden solle, war zwar schon früh verhandelt worden, aber nicht im Hinblick auf das, anscheinend unbekannte, wirkliche historische Datum.
.. das wirkliche Datum von R. Steiner angegeben wurde. “Der 3. April 33 ist nach geisteswissenschaftlichen Ergebnissen Todestag Jesu Christi” heißt es in dem Kalender 1912/13.
... die astronomische Genauigkeit
auf die Spitze treiben ...
diese Spitze dann einfach abbricht
Auch der Eintritt der Tag-und-Nachtgleiche war damals nicht mit genügender Genauigkeit bekannt, es war also nicht immer gewiss, ob ein bestimmter Vollmond schon der Ostervollmond sei oder nicht. Eine Art Übereinkommen auf diesem Gebiet kam erst im 6. Jahrhundert zustande (durch Dionysius Exiguus, dem wir auch die Einführung der christlichen Zeitrechnung verdanken).
Bezeichnend und tragisch zugleich blieb die Differenz mit den irischen Mönchen und Bischöfen, die einen Punkt der Nicänischen Regel nicht für sich akzeptieren konnten. Diese besagt, dass, wenn in einem Jahre der Frühlingsvollmond auf einen Sonntag fällt, Ostern erst auf den nächsten Sonntag gefeiert wird.
(Es ist diese Bestimmung vielfach so aufgefasst worden, als ob man damit verhüten wollte, dass Ostern jemals mit dem jüdischen Passahfest zusammenfalle, doch hat sie wohl andere Gründe.
Einerseits die Unsicherheit in Bezug auf den wirklichen Tag des Vollmondes
- und man wollte die Auferstehung nicht feiern, ehe nicht Vollmond gewesen, denn der Tod am Kreuz zwei Tage vorher war ja bei Vollmond - ,
andrerseits hat gerade der abnehmende Mond eine tief geistige Bedeutung auf die wir noch zurückkommen werden).
In einem solchen Falle ist der Mond schon im letzten Viertel, "Halbmond", und geht erst mehrere Stunden nach Sonnenuntergang auf. Den irischen Mönchen, die ganz mit der Spiritualität der äußern Natur verbunden waren, kam diese Zwischenperiode der nächtlichen Dunkelheit vor Aufgang des Mondes als ein Widerspruch vor gegen die Christustat, bei der die Erde selber ihre geistige Lichtkraft, ihre innere Sonne empfangen hatte.
Erst im 8. Jahrhundert gaben sie den Streit auf und fügten sich der römischen Regel. -
Im Laufe der Jahrhunderte seit dem Konzil von Nicäa, das auch die julianische Zeitrechnung endgültig eingeführt hatte, war der Kalender immer mehr aus den Fugen geraten, weil die Zeitrechnung einfach nicht mit den astronomischen Tatsachen, soweit sie in den ersten christlichen Jahrhunderten bekannt und errechnet waren, auf die Dauer im Einklang stehen kann.
Die Festrechnung sollte, nach der Meinung der Evangelischen, weder nach dem julianischen, viel weniger nach dem gregorianischen Zyklus, sondern "nach dem accuraten astronomischen Calculus" eingerichtet werden. Dieser Gedanke war in einer Zeit der aufblühenden neuen Naturwissenschaften nicht so fernliegend.
Auch der Jesuit Clavius, der im Auftrag des Papstes den neuen Kalender vorzubereiten und zu verteidigen hatten nachdem sein Schöpfer, der Astronom Lilius schon vor der Einführung desselben gestorben war, neigte zuerst zu dieser Ansicht.
Sogar das Konzil von Nicäa hatte diese Frage schon geprüft und erwogen, das Osterdatum jedes Jahr neufeststellen und von dem Papst verkündigen zu lassen, hatte aber davon abgesehen zu Gunsten der zyklischen Berechnung. Auch die von Gregor XIII. eingesetzte Kalenderkommission hielt an der zyklischen Berechnung fest, die gerade durch (6) Lilius mit neuen Elementen ausgestattet war, nach denen auch heute noch gerechnet wird.
Clavius hat diese dann gegen alle Bedenken kräftig verteidigt und im Grunde alle späteren Einwände der Evangelischen schon 1582 vorweggenommen.
Er gab zu, dass im Hinblick auf das nunmehr auf den 21. März fixierte Aequinoctium, Ostern bisweilen auf ein falsches Datum fallen könne, sei es um eine Woche zu früh oder einen Monat zu spät. Aber, sagt er, so ist das doch kein Irrtum, wenn der Zyklus es so fordert, ...
Es ist das Festhalten an dem allgemeinen Rhythmischen der Himmelsbewegungen, unbekümmert um jene Abweichungen, die aus der Inkommensurabilität der Rhythmen notwendigerweise folgen müssen oder die sich aus den verfeinerten astronomischen Beobachtungen ergeben.
... Ostern für jedes Jahr im Voraus zu berechnen. Eine Arbeit, die übrigens schon Clavius im 16. Jahrhundert verrichtet hat, als er die Osterzeit bis zum Jahre 5000, soweit bekannt fehlerlos angegeben hat!
Die Protestanten dagegen wollten an diese physischen Bewegungen festhalten, an dasjenige, was durch die sogenannten Störungen an Abweichungen des Mondes von der durchschnittlichen rhythmischen Bewegung folgt. Sie wollten die Zeit der Frühlingsnachtgleiche und des wahren Ostervollmondes in Tagen, Stunden und Minuten berechnet wissen ... Damit wäre die Einheit in der Feier des Osterfestes schon wieder durchbrochen, ....
Kepler selber, der Protestant, zugleich Kaiserlicher Hof-Mathematiker, war für die gregorianische Reform gewesen mit der schönen Begründung: Ostern ist ein Fest, kein Stern. ("Gespräch von der Reformation des alten Calenders") Kurz, sie wollten die astronomische Genauigkeit auf die Spitze treiben, und mussten erleben, dass diese Spitze dann einfach abbricht. Fast möchte man hier das Wort des Christus anwenden: Mein Reich ist nicht von dieser Welt…
Aus dieser Leidensgeschichte heraus kann gewiss nicht der Wunsch entstehen, Ostern nun zu einer andern Zeit als der allgemein angenommenen zu feiern. ... So nehmen wir auch das Osterdatum 1943 willig hin, trotzdem es nach anderem Gesichtspunkt am 28. März hätte gefeiert werden können. Da nach der alten Regel der Vollmond am 20. März fiel und daher nicht berücksichtigt werden darf, gilt erst der nächste als Frühlingsvollmond, der uns auf ein Ostern am 25. April führt.
Eine Neugestaltung der beiden Urosterfeiern
Geistig gesehen ist das Auferstehungsfest ja nicht ein Fest des Sprießens und Sprossens der äußern Natur,... sondern des sich Erhebens des Geistigen aus dem absterbenden Natürlichen.
Für den Geistesforscher erhebt sich bei jedem Frühling vielmehr die bange Frage: Wird die Erde noch lange genug Kräfte des Sprießens und Sprossens haben, dass sie die Menschheit wird tragen und versorgen können, solange das für die Mission der Menschheit notwendig ist?
Steigt diese Frage gerade am Tag des Frühlingsanfanges auf, dem 21. März, wenn dieser noch zugleich der Karfreitag ist, dann erscheint wie ein weiteres Zeichen der Vollmond, der auf die Erde herabblickende Mondgott Jahwe, der zürnend ob der Paradiesessünde, sich dem äußern physischen Sonnenlicht, in dem Luzifer waltet, im Laufe des Jahres mit seiner Kraft entgegenstellt. Aber aus dem Grabe kommt die Antwort, indem am Sonntag darauf der Auferstandene die Verheißung gibt, dass die Erde wird leben und wirken können, da sie mit seinem Blut getränkt wurde und die Menschenseelen aus seiner Kraft heraus neugeboren werden können.
- Es nimmt sich das Jahr anders aus, je nachdem diese drei Ereignisse schneller oder langsamer aufeinander folgen.
Wir können das Osterfest noch in anderer Art mit dem christlichen Impuls in eine Verbindung bringen, so wie es in dem Zyklus "Christus und die geistige Welt" dargestellt ist. Es ist von dem heiligen Gral die Rede, und damit haben wir gleichsam eine andere christliche Interpretation der alten Mysterien, ja den Ursprung der neuen Mysterien, von denen in dem Osterzyklus gesagt wurde, dass sie wieder werden erstehen müssen.
Mussten wir sagen, dass das Licht des Vollmondes dem physischen Sonnenlicht auf der Erde jedes Mal etwas von seinen Kräften raubt, so gilt dies für das ganze Jahr, aber nur bis zum Osterneumond.
Und nun sehen wir Parzival, nachdem er lange umher geirrt ist, wiederum zur Gralsburg reiten "hingegeben der Natur bei Tage, den Sternen bei Nacht". Und vor seinem Blick ist am Himmel der Osterneumond da, die goldglänzende Sichel, in der der dunkle Teil des Mondes, die schwachbeleuchtete dunkle Mondscheibe ruht wie die Hostie in der Schale.
Und darin ist der Name des Parzival in der Sternenschrift eingeschrieben; der ist es, der auf dem heiligen Gral erscheint.
Die Schale sehen wir als den Träger der physischen Sonnenkräfte;
in dem dunklen Teil des Mondes darinnen die Hostie, (10) vorbereitet der Träger der geistigen Sonnenkräfte zu sein.
Während Parzival reitet, wächst der Mond zum Vollmond heran, zum Ostervollmond, der im Jahreslauf dasteht gleichsam wie ein Neumond in seiner Wirkung auf die Erdenstoffe.
Bis zum Auferstehungstag ist er wieder abnehmender Mond geworden, ein, zwei, bis 7 Tagen nach Vollmond kann Ostern sein,
und die geistige Sonne beginnt nun zu wirken im jetzt ganz dunkeln Teil des Mondes,
das nicht einmal den schwachen Lichtglanz zeigt wie vor und nach dem Neumond. Darin lebt der Sonnengeist,
die Christuskraft nimmt zu in dem Masse, wie die Jahwekraft abnimmt.
"Er muss zunehmen, aber ich muss abnehmen", sagt gleichsam dieser Mond.
Nicht von menschlichen Wesen wird es gesagt, sondern von den entsprechenden Geistwesen: Jahwe, Christus.
Wir spüren in diesen beiden geisteswissenschaftlichen Osterbetrachtungen etwas wie eine Neugestaltung der beiden Urosterfeiern, von denen uns die Geschichte berichtet:
derjenigen, die besonders der Auferstehung gedenken wollte, von der der große Impuls für die Erden- und Menschheitsentwickelung ausgegangen ist, die die Hauptbedeutung auf den Sonntag legt, der auf den Vollmond folgt,
- und derjenigen, die sich an das Abendmahl und die Kreuzigung hielt, als die Geburt des höheren Ich für die Menschheit stattfand; die zur Zeit des Frühlingsvollmondes begangen wurde.
Und wir kommen wiederum auf die Bedeutung des abnehmenden Mondes für das Osterfest, ... unsrer Zeit entsprechend, einer geistig-realen, die spirituell-Wesenhaftes im Kosmos mit dem menschlich-Seelischen verbindet,
indem Christus, der Sonnengeist, am Ostertag aus seinem Erdengrabe wahrhaft auferstanden ist.
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